Martin Rosemann (MdB) besuchte am 27.07. 2022 in Pfullingen die Kulturvereine Initiative für ein Kulturhaus (I’kuh)

Veröffentlicht am 17.08.2022 in Ortsverein

Martin Rosemann (MdB) besucht i´KUH und KIK

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann besuchte im Rahmen seiner Sommertour "Echt. Engagiert" am 27.07. 2022 in Pfullingen die Kulturvereine Initiative für ein Kulturhaus (I’kuh) und den Förderverein für ein Kulturhaus (KUK). Er möchte solche Initiativen, Vereine, Menschen kennen lernen, die sich in einer besonderen Weise engagieren und die es sonst nicht überall gibt.

Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich Vorstandsmitglieder von I‘kuh und KUK im wunderschönen Garten der Klosterkirche mit Rosemann. Mit dabei waren auch Bürgermeister Stefan Wörner und Mitarbeitende der Fachabteilungen Kultur und Bau bei der Stadtverwaltung sowie Vertreter der SPD-Fraktion im Gemeinderat und des Ortsvereins Echaztal.

Christine Stuhlinger, Vorsitzende von I’kuh, berichtete über fast 30 Jahre Vereinsgeschichte: „Es fehlte bislang einfach ein mittelgroßer Raum mit entsprechender Veranstaltungstechnik“. Da es diesen so nicht gab, sind im Laufe der Jahre neue und ungewöhnliche Veranstaltungs-formate entstanden (Kellernacht, Open Air im Schloßhof, Pfulbentalk, Kultur im Zelt, um nur einige Beispiele zu nennen). Aber sowohl die legendären Pfullinger Kellernächte wie auch die Veranstaltungen in den oberen Stockwerken der Klosterkirche konnten in den letzten Jahren aus Brandschutzgründen nicht mehr stattfinden.

Der städtebauliche Wettbewerb im Jahr 2014 für einen Anbau der Klosterkirche mit den konkreten Planungen des Architekturbüros Bamberg als Gewinner dieses Wettbewerbs brachte lt. Albert Mollenkopf, zweiter Vorsitzender des Fördervereins für ein Kulturhaus Klosterkirche, schließlich neuen Schwung in die Diskussionen um ein Kulturhaus in Pfullingen. Der Förderverein wurde 2017 gegründet, um bürgerschaftliches Engagement für die Sanierung und Nutzbarmachung der Klosterkirche zu aktivieren. Nachdem der Gemeinderat den Baubeschluss für den Anbau im Dezember 2021 getroffen hat, möchte der Förderverein nun ganz gezielt um Spenden werben, damit auch im historischen und denkmalgeschützten Teil der Klosterkirche die notwendigen Investitionen für eine vielfältige kulturelle Nutzung finanziert werden können. Dazu gehört insbesondere ein neues Beleuchtungssystem, damit die Klosterkirche in ihrer einzigartigen Atmosphäre neu erstrahlen kann, aber auch die Erneuerung der Bühne, Stühle und Tische sowie im Weiteren auch die Fortführung des Museumskonzeptes.

„Die Klosterkirche soll als Ort für kulturelle Vielfalt und Begegnung, auch als ein Stück Heimatgeschichte, über die Stadtgrenzen hinauswirken“, so Margrit Vollmer-Herrmann, Vorsitzende des Fördervereins, „das belebt die Stadt und bietet mit diesem einzigartigen historischen Ensemble eine große Zukunftschance für die städtische Entwicklung.“

Bürgermeister Stefan Wörner hob das finanzielle Engagement der Stadt hervor, das jedoch ohne die Fördermittel des Bundes aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier“ nicht möglich wäre. Rosemann zeigte sich beeindruckt: “Die Bundesmittel der Förderung sind hier gut angelegt. Sie haben hier ein spannendes Projekt, bei dem sich Denkmalschutz mit neuen Aktivitäten im Bereich Kultur, Sozialpolitik und Stadtentwicklung in idealer Weise mit einander verbinden. Das langjährige Engagement der kulturellen Akteure hat sich bewährt und bietet neue Chancen.“ Er versprach, sich über weitere mögliche Unterstützungs-möglichkeiten des Bundes im Bereich Denkmalschutz / Kultur zu erkundigen und dazu im Kontakt zu bleiben.

 

Die Veranstaltung kann in der rtf1 mediathek angesehen werden:

https://www.rtf1.de/mediathek.php?id=18100